Es gibt im Leben meist zwei Seiten, gut und schlecht, lang und kurz oder anders gesagt Vorteile und Nachteile. Über die Nachteile der ketogenen Ernährung bin ich schon in den Nebenwirkungen zum Teil eingegangen. Jetzt kommen die Vorteile und diese überwiegen ganz klar, fragt man Leute, die es geschafft die Nahrung ketogen umzustellen.
Verringerung des Körperfettanteils und Senkung des Cholesterinspiegels
Viele Menschen sind krankhaft übergewichtig, in diesem Fall spricht der Fachmann von einer Fettleibigkeit (Adipositas). Gerade bei diesem Krankheitsbild kommt der Leidende über kurz oder lang nicht um eine ketogene Ernährung herum. Warum?
Die Ketose schafft es auf lange Sicht überschüssiges Körperfett zu reduzieren und auch den Cholesterinwert dauerhaft zu senken. Zu viel Cholesterin in unserem Gefäßsystem sorgt für ernsthafte Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall. Gründe für einen zu hohen Cholesterinspiegel können Diabetes mellitus, Hypothyreose, Erkrankungen der Leber und strakes Übergewicht sein.
Liegen keine Stoffwechselerkrankung vor, führt die ketogene Ernährung zu einer Senkung des Cholesterinspiegel und somit auch zu einem geringeren Risiko an schwer zu Erkranken.
Positive Auswirkungen auf den Blutdruck
Schon kurze Zeit nach einer Ernährungsumstellung auf ketogen kann eine Normalisierung des Blutdrucks festgestellt. Dies ist in einem Zeitraum von gerade mal 14 Tagen möglich. Aber wie kommt es dazu?
Zwei Komponenten sind dafür verantwortlich, zum einem wird das Speicherhormon Insulin drastisch eingeschränkt und zum anderen sinkt die Körperfettmasse. Das führt zu einer Senkung des Blutdrucks auf ein normales Niveau und zwar dauerhaft.
Sättigungsgefühl schlägt Hungergefühl
Die ketogene Ernährung hat einen riesen Vorteil gegenüber allen anderen Ernährungsvarianten. Wir nehmen kaum leere Kalorien in Form von Zucker auf. Das Eiweiß und die Fette die wir zu uns nehmen sind reichhaltig und sorgen automatisch für ein zügiges und lang anhaltendes Sättigungsgefühl. Somit fahren wir fast automatisch eine negative Kalorienbilanz.
Ich möchte bewusst hier nicht zu sehr auf die Wirkung der verschiedenen Hormone eingehen, allerdings bleibt zu erwähnen das Leptin und Ghrelin die namenhaften Hormone sind, die das Sättigungs- bzw. Hungergefühl regeln.