Ein Team von Forschern der Universität in Florida hat eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht. Sie konnten die Tumorprogression, also das Wachstum eines Tumors, verlangsamen mit Hilfe einer leicht modifizierten ketogenen Diät.
Die Ergebnisse dieser Studie wurden in der Zeitschrift „Clinical Cancer Research“ veröffentlicht.
Ketogene Ernährung getestet
Getestet wurde an Mäusen, die an einem bösartigen Gehirntumor leiden. Durch die Umstellung auf eine ketogene Ernährung, stellten die Forscher fest, dass das Wachstum des Tumors verlangsamt werden konnte.
Hirntumore benötigen hohe Mengen an Energie um sich zu vergrößern. Diese stellt der Körper in Form von Zucker bereit. Wird also die Zufuhr von Kohlenhydraten stark heruntergefahren, wirkt sich das Negativ für das Wachstum des Tumors aus.
Keine Heilung, aber …
Trotz der positiven Wirkung auf die Verlangsamung des Wachstums des Tumors, verspricht die ketogene Ernährung trotzdem keine Heilung um Kampf gegen den Krebs.
Natürlich sind Tierversuche nicht direkt auf den Menschen übertragbar. Allerdings sind die Ergebnisse so vielversprechend, dass im nächsten Schritt Menschen damit behandelt werden sollen.
Die ketogene Ernährung kann schließlich ohne großen Aufwand umgesetzt werden und die Nebenwirkungen sind praktisch nicht vorhanden.
Reynolds und sein Team hoffen in einer klinischen Studie ähnliche Ergebnisse erzielen zu können. Aus vorläufigen Daten war ersichtlich, dass die modifizierte ketogene Diät Hirntumore sensibler gegenüber Strahlen- und Chemotherapie macht. Laut Reynolds können auch andere Krebskranke davon profitieren.